Manchem Besitzer eines VW Porsche genügte das kantige, eindeutig erkennbare Profil der Karosserie noch lange nicht, um auffällig genug zu sein. WIKI...
Manchem Besitzer eines VW Porsche genügte das kantige, eindeutig erkennbare Profil der Karosserie noch lange nicht, um auffällig genug zu sein. WIKING erinnert an eine Marotte sportbegeisterter Autofahrer, die in den 1970er-Jahren gern ihre Sportwagen mit auffälligen Marken-Schriftzügen superten. Der hellblaue VW Porsche 914 trägt dementsprechend den Porsche-Schriftzug auf den Türen. Der „VW-Porsche“ wirkt auch 50 Jahre später skurriler als andere Sportwagen. Aber er ist ja auch ein automobiles Unikat. Nach einer konstruktiven Zusammenarbeit von Volkswagen und Porsche ging der Typ 914 im Herbst 1969 mit einem luftgekühlten Boxermotor an den Start. Die Vierzylinder-Fahrzeuge mit 80-PS-Maschine liefen einst bei Karmann in Osnabrück vom Band, während Porsche selbst in Stuttgart den Sechszylinder mit stolzen 110 PS auf die Räder stellte. Die Andersartigkeit dieses Porsches brachte dem ungewöhnlichen Zweisitzer mit Mittelmotor und abnehmbarem Targadach zuweilen auch unberechtigte Häme ein: „Kohlenkasten“ wurde er aufgrund seiner kantigen Form genannt. Als „Vopo“, was gleichbedeutend mit „Volksporsche“ war, wusste jeder, dass der Porsche 914 gemeint war. Bis 1976 wurde der „VW Porsche“ immerhin 120.000 mal gebaut und gilt heute als Youngtimer besonderer Güte.
EAN 4006190792073