Es war der gute Name mit vier Buchstaben, der in der deutschen Nutzfahrzeugindustrie immer dann genannt wurde, wenn es um Schwerlastzugmaschinen ging....
Es war der gute Name mit vier Buchstaben, der in der deutschen Nutzfahrzeugindustrie immer dann genannt wurde, wenn es um Schwerlastzugmaschinen ging. Faun baute sie für deutsche Speditionen, aber auch für den Export. Es ist wenig überraschend, dass die F610-Baureihe ausnahmslos von schweren Zugmaschinen dominiert wurde, die bis zu 80 Tonnen ziehen konnten. Unterschiedliche Varianten mit Radständen zwischen 3,6 und 4,5 Meter entstanden während der Baujahre 1967 und 1969. Beim Motor wechselte die Kraft zwischen 250, 262 und 275 PS. Die Optik war im Vergleich zu den Kraftprotzen des Wettbewerbs überraschend, zumal die Haube mit dem Faun-Signet der Achse weit vorauseilte. Für den Fahrer hinterm Steuerrad des 610/36 war es schon gewöhnungsbedürftig, diese Dimension über den Asphalt zu steuern. Dafür konnten beachtliche 80 Tonnen mit der donnernden Deutz-Maschine mühelos auf Trab gehalten werden. WIKING macht aus dem Youngtimer der 1960er-Jahre nun ein eindrucksvolles Modell, wie es noch heute auf Veteranentreffen bestaunt werden kann. Es ist der einzige Faun im WIKING-Programm und zugleich ein Lückenschluss bei den Schwerlast-Youngtimern.
EAN 4006190493024