Bislang gab es die MAN-Frontlenker-Generation der späten 1960er-Jahre für den Nahverkehr nur als Pritschen- und Koffer-Lkw, jetzt lassen die Modellb...
Bislang gab es die MAN-Frontlenker-Generation der späten 1960er-Jahre für den Nahverkehr nur als Pritschen- und Koffer-Lkw, jetzt lassen die Modellbauer von WIKING diese Baureihe mit der Nahverkehrskabine auch als zweiachsige Zugmaschine ins Programm fahren. Damit die 1967 gestartete Baureihe auch zeitgenössisch erscheint, haben die Traditionsmodellbauer ein neues Stoßstangenbauteil und einen separaten Kühlergrill für die erste Epoche bereitgestellt – neue Lkw-Youngtimer-Kreativität steht ins Haus. Und die den WIKING-Freunden inzwischen gut bekannte Spedition von Gustav Mäuler lieferte den Vorbildpaten für den Aufliegerzug, der für den täglichen Stückgut-Schnelldienst zwischen dem Remscheider Standort und Süddeutschland warb. Der neue Kühlergrill verfügt typengerecht noch über vertikale Lamellen und verweist auf den „MAN Diesel“, genauso wie beim Vorbild, das einst im bergischen Land stationiert war – und das aus gutem Grund. Zwei Jahre nach dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise hatte sich Gustav Mäuler 1934 mit einer kleinen Transportfirma selbstständig gemacht. Nach dem Krieg erhielt seine Gründerstimmung nochmals Auftrieb, Mäuler schwor seinen Fuhrpark vehement auf MAN ein. Die Frontlenker-Generation der kleinen und großen Pausbacke hatten bei Mäuler zunächst ein Stein im Brett und sollten im Vergleich zu den Mercedes-Benz-Fahrzeugen seines Unternehmens deutlich in der Überzahl sein. So erinnert WIKING mit dem Pritschensattelzug an ein familiengeführtes Speditionsunternehmen, das durch das Engagement des Remscheider Gründers bis heute seine Leistungsfähigkeit bewahrte.
EAN 4006190515023