• Karmann Ghia kommt in klassischer Cabrio-Version
• Opel Manta B und Scania L 111 zur Auslieferung bereit
• Authentische Planen werten Transporter auf
• Neuer Jubiläums-Bildband beleuchtet wechselvolle Historie
Den Spaß am Modell und die Vielfalt der Miniaturwelt wird Wiking-Modellbau im Programmjahr 2023 fortsetzen und zugleich das 75-jährige Jubiläum der Verkehrsmodelle feiern. Gleich nach der Währungsreform 1948 hatte Gründer Fritz Peltzer das erste Programm der Kunststoffmodelle im Maßstab 1:100 vorgestellt – seither steht die modellbauerische Markenphilosophie wie ein Fels in der Brandung. Der traditionsreichste Modellhersteller im Maßstab 1:87 setzt auf die Pflege seines Modellsortiments und auf neue Modelle, die innovative Impulse bringen, das wird zur Nürnberger Spielwarenmesse mit aller Deutlichkeit unterstrichen. Im Jahresverlauf werden weitere Formenneuheiten angekündigt und jeweils als „Silberlinge“ präsentiert werden. Dank einer soliden Markenführung, die traditionell auf Effekthascherei verzichtet, können im Maßstab 1:87 damit weiterhin deutliche Modellimpulse gegeben werden. WIKING darf zu recht von sich behaupten, damit die gesamte Themenvielfalt abzudecken. Der 75-jährigen Markentradition der seit Generationen beliebten Verkehrsmodelle wird im Jahresverlauf ein Jubiläumsbuch gewidmet, das mit rund 400 Fotos auf über 160 Seiten die Historie von gestern bis heute und damit das modellbauerische Gesamtwerk der damals revolutionären Kunststoff-Verkehrsmodelle beleuchtet.
Karmann Ghia feiert als Cabrio Premiere
Manchmal bedarf es modellbauerisch-handwerklicher Arbeit, um aus einem Coupé ein Cabrio zu machen. WIKING praktiziert diesen Weg beim klassischen Karmann Ghia und kann damit eine Lücke im Programm schließen. Die Karosserie erhält nach der Dachbefreiung eine eingesteckte Frontschreibe und eine Persenning, so dass die Miniatur authentischen Cabrio-Charakter erhält. Das Interieur wird durch passende Sitze und ein typisches Dreispeichen-Lenkrad ergänzt. Das Vorbild zählte von 1955 bis 1974 zu den legendärsten Lifestyle-Fahrzeugen aus deutscher Produktion. Auf Basis des VW-Fahrgestells wurden das Cabrio und das Coupé damals bei Karmann in Osnabrück hergestellt.
Zur Auslieferung bereit: Manta B geht an den Start
Im Modelljahr 2023 geht auch der bereits angekündigte Opel Manta B an den Start. Zur Nürnberger Spielwarenmesse stellt WIKING die ersten Modelle aus neuen Formen vor. Der Manta B beerbte 1975 die erste Baureihe des Manta A, den WIKING-Freunde schon vor vielen Jahren als Youngtimer ins Herz schließen konnten. Nach den sympathisch rundlichen Formen der ersten Generation spricht der Nachfolger eine andere Sprache und lehnt sich sichtbar an die Karosserielinie des zeitgleich entstandenen Chevrolet Monza an, den einst General Motors-Chefdesigner Bill Mitchell zeichnete. Die rechteckigen Scheinwerfer demonstrieren Funktionalität und besitzen eben nicht den kulleräugigen Charme des Manta A.
Neue Formen: Scania L 111 – der Hauber mit der Schweden-Aura
Dass es ein gelungener Schweden-Hauber geworden ist, beweisen die Premieren-Modelle, die WIKING rechtzeitig zur Messe aus den soeben fertiggestellten Formen des neuen Scania L 111 zeigt. Der Scania L 111 steht für die typischen Hauben-Lastwagen, die die Schweden bis in die achtziger Jahre hinein bauten. Damals war der traditionsreiche Doppelname „Scania-Vabis“ gerade weggefallen. WIKING miniaturisiert die schwedische Zugmaschine in der letzten Serienversion, als die Ausstellfenster beim Vorbild schon Geschichte waren. Als Rungensattelzug und Containersattelzug wird er in der ersten Jahreshälfte debütieren.
Authentische Planengestaltung bringt Leben in Transporter-Welt
Wohin führt die leidenschaftlich geprägte Evolution des Maßstabs 1:87? Mit dieser Frage beschäftigen sich die WIKING-Verantwortlichen seit vielen Jahren intensiv, denn gerade die Nähe zum Sammler mit seinen Modellpräferenzen bringt den Erfolg. Deshalb gibt WIKING auf der Nürnberger Spielwarenmesse auch klare Antworten. So gehören zu den Programmneuheiten 2023 gleich zwei Planen, mit denen die Traditionsmodellbauer den Hanomag Kurier, den Hanomag L 28 und den Opel Blitz ebenso aufwerten wie die „Doka“ des VW T2. Die Planen für Hanomag Kurier, Hanomag L 28 und Opel Blitz erhalten ein sichtbares Mehr an baulicher Authentizität. Vor allem der Faltenwurf auf dem Planenverdeck und an den Seiten sorgt für einen zeitgenössischen Auftritt der drei Klein-Transporter. Hinzu kommen optisch herausgearbeitete Schnallen – acht Stück an Seiten – sowie ein Planenüberwurf vorn mit weiteren vier Schnallen. Die Plane für die VW T2 Doppelkabine erscheint in ähnlicher Anmutung, so dass die Konstrukteure im Formenbau die Planenfalten vorbildgerecht ausgestalten und die Graveure mit den drei seitlichen Schnallen ein gefälliges Erscheinungsbild entstehen lassen. Gerade der Kurier und der L 28 nach Hanomag-Vorbild sowie der Opel Blitz zählen ebenso wie der VW T2 in der Doka-Ausführung zu den beliebten Transportern der Wirtschaftswunderjahre, denen die WIKING-Freunde seit Jahren große Sympathie entgegenbringen.
Zum 75-jährigen Jubiläum entsteht der Lancer Boss Sideloader
Nicht nur für die ambitionierten Kenner der WIKING-Historie lassen die Traditionsmodellbauer anlässlich des 75-jährigen Jubiläums das bislang nicht realisierte Ur-Modell aus dem WIKING-Archiv debütieren. WIKING-Gründer Fritz Peltzer widmete dem logistischen Fortschritt immer wieder seine Schaffenskraft und griff auch Innovationen jenseits der üblichen Lkw-Gespanne auf. Dazu gehörte auch das Vorbild des Lancer Boss Sideloaders, den die Traditionsmodellbauer im Maßstab 1:87 schon in den siebziger Jahren auf den Schreibtisch des Chefs setzten. Das Original gehörte in das Umfeld der Langfracht-Logistik und wurde bei der Verladung von Containern, Röhren und Bauholz genutzt. Vor allem die seitliche Ausrichtung von Hubmast und Gabel machte das Ur-Modell schon damals für den WIKING-Chef so reizvoll und im Maßstab 1:87 gar spektakulär. Rund fünf Jahrzehnte vergingen, ehe es nun zum Formenbau kommt und die Jubiläumspräsentation kurz bevorsteht. Selbstverständlich sind Fahrgestell und verglaste Kabine vorbildgerecht gestaltet. Die gesamte Hubhydraulik kann wie beim damaligen Sideloader von Lancer Boss nachgeahmt werden. Es ergeben sich neue szenische Gestaltungen, die für WIKING-Freunde und Dioramenbauer gleichermaßen neue Maßstabsimpulse bringen. .
Die Marke als WIKING-Buch und ein Blick in Peltzers Ideen-Fundus
Es steht außer Zweifel: Keine andere Modellmarke kann eine solch facettenreiche Geschichte erzählen wie WIKING! Und dazu gibt es anlässlich des 75-jährigen Jubiläums des Programms der Verkehrsmodelle im Maßstab 1:100 und später 1:87 allen Grund. Auf über 160 Seiten wird die Entstehung des Sortiments der Verkehrsmodelle gleich nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland beschrieben, als im Sommer 1948 mit der Währungsreform die D-Mark im Handel eingeführt wurde und damit das Wirtschaftswunder begann. Zurückgreifend auf ein funktionierendes Vertriebsnetz von Fachgeschäften aus Vorkriegsjahren, als die Berliner Modellwerkstätten noch Wasserlinienschiffe im Maßstab 1:1250 und Flugzeuge im Maßstab 1:200 fertigte, nahmen die „WIKING-Autos“ ihren faszinierenden Erfolgsweg. Erst waren es unverglaste Drahtachser, dann entstanden filigranere Rollachser. Zum Ende der fünfziger Jahre wurden dann die bis heute üblichen Modelle in verglaster Ausführung vorgestellt – für jene Jahre eine ausgesprochen vorbildgerechte Bauweise. Erfolgsgarant war seinerzeit sicherlich Modellbaumeister Alfred Kedzierski, der jahrzehntelang auf Geheiß von WIKING-Gründer Fritz Peltzer den Modellen eine Form gab. Das neue Buch stützt sich auf neueste Recherchen und einen reichen Fundus exklusiver Fotos, die den Entstehungsprozess eines Modells in damaliger Zeit ebenso beschreiben wie die immer neuen Impulse der Sammler-Kultur. Besonders gespannt dürfen WIKING-Freunde allerdings auf das zentrale, bis heute weitgehend geheime Thema der Modellauswahl sein. Unzählige Original-Dokumente, die jahrelang unter Verschluss waren, kommen jetzt zur Veröffentlichung und werden in einen historischen Gesamtzusammenhang gestellt. Der Leser kann sich auf die Spuren der Gedankenwelt von WIKING-Gründer Fritz Peltzer begeben.